Nach Biberbiss: Jagd- und Fischereiverwalter gibt Entwarnung

Julia Heiri | 
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Zwischen Buch und Randegg an der Biber wurde ein Hund von einem Biber gebissen und musste danach operiert werden. Symbolbild: Pixabay

Nachdem bekannt wurde, dass am Wochenende ein Hund von einem Biber gebissen worden war, gibt Jagd- und Fischereiverwalter Andreas Vögeli Entwarnung: Es bestehe grundsätzlich keine Gefahr.

Wie Radio Munot heute früh berichtete, wurde letztes Wochenende im Bach Biber ein Hund von einem Biber gebissen. Der Angriff geschah zwischen Buch und Randegg, womit unklar bleibt ob sich der Vorfall auf schweizerischem oder deutschem Boden ereignet hat.

Trotzdem weckt diese Meldung unangenehme Erinnerungen an den letzten Sommer, als mindestens zwei Personen Opfer von Biberattacken wurden. Damals wurde ein Junge beim Baden in Schulter und Gesäss, später eine Frau ins Bein gebissen. Beide mussten ärztlich betreut und die zum Teil tiefen Wunden genäht werden. 

Eine grundsätzliche Gefahr besteht bei Bibern nie.

Auf Anfrage der Schaffhauser Nachrichten gibt Jagd- und Fischereiverwalter Andreas Vögeli jedoch Entwarnung: «Während der Brut- und Aufzuchtszeit von Jungtieren ist das Risiko etwas erhöht, aber eine grundsätzliche Gefahr besteht bei Bibern nie.» Biber sind Fluchttiere und es sei üblich, dass sie erst dann aggressiv werden, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen oder ihre Jungen in Gefahr sehen. Aus diesem Grund seien auch keine speziellen Massnahmen nötig. Obwohl auch im Rhein Biber leben, besteht demnach keine Gefahr für Mensch oder Hund, ob im oder am Wasser. Es gilt aber: «Wildtiere immer in Ruhe lassen», so Vögeli. Und falls doch einmal etwas passieren sollte, auch bei anderen Wildtieren, sei es enorm wichtig, dass man allfällige Wunden fachgerecht versorgt.

Diesen Ratschlag hat auch Hundebesitzer Hubertus Kieferle aus Gottmadingen beherzigt, wie er gegenüber Radio Munot erklärte. Der Biber hatte seinem Hund eine 10cm tiefe Fleischwunde zugefügt und musste operiert werden.

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