FC Vaduz vs. FC Schaffhausen - Der FCS verliert mit 0:2

Satz mit x, war wohl nix. Der FCS ist von der ersten Minute an nicht auf der Höhe des Geschehens und verliert völlig verdient mit 0:2. Vaduz brauchte keine Topleistung, um überlegen zu gewinnen. Die Sorgenfalten beim FCS werden damit grösser. Und am Sonntag kommt Servette Genf nach Schaffhausen. Da muss der FCS sich einmal komplett drehen, sonst setzt es die nächste Niederlage ab.
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Satz mit x, war wohl nix. Der FCS ist von der ersten Minute an nicht auf der Höhe des Geschehens und verliert völlig verdient mit 0:2. Vaduz brauchte keine Topleistung, um überlegen zu gewinnen. Die Sorgenfalten beim FCS werden damit grösser. Und am Sonntag kommt Servette Genf nach Schaffhausen. Da muss der FCS sich einmal komplett drehen, sonst setzt es die nächste Niederlage ab.
Es will aber auch gar nichts gelingen. Sessolo bekommt den Ball perfekt von Barry serviert - und setzt das Leder aus 2 Metern 3 Meter am Tor vorbei. Symptomatisch, nennt man das wohl
Ach, irgendwie fehlt hier noch das Schlussbouquet. Wenn man schon knapp 200 Kilometer fährt. So ein schönes Hammer-Tor. Oder ein kleines Kabinettstückchen. Aber fordern wir besser nicht die FCS-Profi zum Tänzchen auf. Nicht, dass sich noch einer verletzt.
Das Spiel ist inzwischen so spannend, dass die Balljungen sich mit Pässen gegen die Betonmauer vergnügen. Fussball ist halt nicht immer eine grosse Party.
Das Negative aus Schaffhauser Sicht: Das waren bisher 80. Minuten Leerlauf. Das Positive aus Schaffhauser Sicht: In 10 Minuten ist der Spuk vorbei.
Bezeichnend irgendwie, dass der FCS nicht einmal eine gelbe Karte kassiert hat. Brav ergibt man sich hier in sein Schicksal, ein Aufbäumen ist nicht zu sehen. Einzig der Fanblock singt unentwegt, die FCS-Anhänger bekommen drei Punkte für Tanz und Gesang!
Erste gelbe Karte des Spiels: Vaduz-Torschütze Jüllich hält Barry fest.
Der letzte Wechsel beim FCS: Für Defensivmann Lika kommt Stürmer Barry. Jetzt setzt Coach Smiljanic auf Offensive!
Wenn es gefährlich wird aus Schaffhauser Sicht, dann nur dank Cicek. Guter Schuss, knapp am Giebel vorbei.
Wechsel bei Vaduz: Für Kamber kommt Altstar Ciccone.
Ach schade, das war knapp. Die 1000-Zuschauer-Marke wurde knapp verfehlt. 967 Unentwegte schauen sich diesen Leckerbissen an.
Vaduz war kurz im Leerlauf, legt nun aber wieder los. Der FCS sollte inzwischen eigentlich gemerkt haben, dass Tomislav Puljic 1,92m gross ist und köpfen kann. Doch der 34-Jährige kommt ungedeckt zum Kopfball. Seine Hereingabe kann Nikolic aber aus der Gefahrenzone fausten.
Es passiert was beim FCS: Doppelwechsel! Del Toro und Mikari kommen, Tranquilli und Bunjaku gehen. Sie können sich freuen! Ein Pfeifkonzert à la Haris Seferovic bleibt aus.
Verwunderliches passiert im Rheinpark: Der FCS wird richtig gefährlich! Cicek kurvt in den Strafraum, knallt den Schuss aber genau Keeper Jehle auf den Latz. Die Knochen des 35-jährigen Routiniers werden ordentlich durchgeschüttelt. Es geht also. War das der Weckruf?
Aber wir wollen auch mal ein Lob aussprechen. Unsere FCS-Spieler des Spiels: Mevlja, Goncalves und Lika. Nein, nicht wegen ihrer Leistung, das wäre etwas zu weit hergeholt. Diese Jungs zeigen immerhin, wie hart sie sind - und spielen als einzige mit kurzärmligen Trikots und ohne Handschuhe. Kompliment!
Ob das nur Zufall ist? Erich Vogel hat seinen Sitz gewechselt und ist näher Richtung FCS-Goal rangerückt. Ein (Tor-) Schelm, wer böses dabei denkt.
Das ist bisher ein ganz bitterer Abend für den FC Schaffhausen. Vielleicht sollten die Munotstädter heute besser aufs Skat-Spielen umsteigen. Denn wer dort keinen Stich hat, der gewinnt meistens.
Und schon ist alles Makulatur. Flanke aus dem Halbfeld, Routinier Puljic hält den Kopf hin - 2:0 für Vaduz.
Coach Smiljanic vertraut weiter auf seine Start-Elf. Die steht jetzt in der Pflicht, dieses Vertrauen auch zu rechtfertigen.
Das erste Erfolgserlebnis für den FCS - man hat Anstoss und damit die erste Ballberührung in der zweiten Hälfte...
Und wir sind weiter investigativ unterwegs. Denn jetzt wissen wir, warum der FC Vaduz keinen Fanblock hat. Nein, es liegt nicht am TV-Programm. Und auch nicht an der Kälte. Die Fans haben Puff mit dem Club. Deshalb werden die Spiele boykottiert. Fan-Zwist scheint irgendwie im Trend zu liegen.
Unser Zwischenfazit? Besser keines, weil viel Gutes haben wir nicht gesehen. Wir haben aber gerade an der Kabinentüre gelauscht. Und hörten heftiges Abklatschen und Anfeuern. Heiss machen nennt man das wohl. Jetzt brennt der FCS-Motor, hoffen wir mal.
Puh, das war eine ganz zähe Angelegenheit aus Sicht des FC Schaffhausen. So langsam sollten sich die Munotstädter doch die Muskeln warm gelaufen haben, oder? Wir bedanken uns jedenfalls recht herzlich bei Referee Nicola Gut. Wofür? Natürlich für den Pausenpfiff. Aber bleiben wir positiv: Es kann ja nur besser werden...
Immerhin macht der FCS jetzt auch mal ein wenig nach vorne. Doch Zwingendes ist da nicht dabei. Womöglich hat Coach Smiljanic in der Nationalteam-Pause explizit die zweite Hälfte trainieren lassen? Bisher sehen wir nämliche keine (positiven) Neuerungen.
Erste Ecke für den FCS. Und gleich wird es gefährlich. Doch Cicek bekommt keinen Druck hinter den Ball und schickt die Kugel steil in den Nachthimmel. So kann es aber weitergehen.
Was wir noch gar nicht erwähnt haben: Der FCS hat sogar einen Fanblock. Die Bock'ers und North Winners machen Stimmung! Genau, eben jene Fangruppen, die sich zuletzt mit den FCS-Verantwortlichen zofften und Flugblätter verteilten. Kam es etwa zur grossen Versöhnung? Da müssen wir später doch gleich mal nachhaken!
Weiter geht es mit einer Chance für Vaduz. Turkes prüft Nikolic mit einem Distanzschuss. Ei, ei, ei, wann kommt der FCS-Motor mal in Fahrt?
Ja, was sollen wir sagen? Die Führung ist verdient, der FCS kommt einfach nicht in Fahrt. Und Vaduz spielt weiter nach vorne. Bei einem Boxer würde man sagen, er taumelt und hofft auf den Gong zum Rundenende. Aber der FCS hat noch 13 Minuten bis zur Pause. Das kann noch happig werden.
Und da fällt das 1:0 für das Heimteam durch Nicolas Jüllich. Verdient!
Ja, wir erleben so etwas wie Stimmung. Einige Zuschauer klatschen synchron zu einem bevorstehenden Freistoss für Vaduz. Sind das die Fans? Oder haben die Leute einfach nur kalte Hände?
Das nennt man wohl Freistoss auf Zuruf. Vaduz-Coach Roland Vrabec schreit sich aus 40 Meter Entfernung die Lunge aus dem Leib. Das honoriert Referee Luca Gut dann auch. Einsatz soll sich ja lohnen, irgendwie.
Da ist auch im Rheinpark der erste Aufreger. Vaduz-Stürmer Aldin Turkes spitzelt eine Hereingabe Richtung FCS-Goal. Aber Keeper Nikolic ist auf der Hut. Das Heimteam ist besser in der Partie und hat mehr Spielanteile.
Der geneigte Zuschauer wundert sich. Nein, nicht ob des zähen Spielbeginns. Sondern die spannendste Frage: Wo ist eigentlich der Fanblock des Heimteams? Bisher wurde keine einzige Fahne gesichtet. Und Fangesänge sind schon gar nicht zu hören. Montagabend-Spiele sind im Ländle nicht unbedingt der Gassenhauer. Womöglich läuft im Liechtenstein-TV ein Hitchcock-Klassiker...
Wie macht er das bloss? Erich Vogel ist gefühlt in jedem Stadion, wo ein Profispiel in der Schweiz stattfindet. Die graue Eminenz des Schweizer Fussballs schaut heute mal in Vaduz vorbei. Wegen dem Heimteam? Wegen dem FCS? Oder einfach, weil ihm noch ein Kreuzchen aus Liechtenstein in seiner Ground-Hopper-Karte fehlt?
Auf dem Platz passiert nicht viel. So hat Ex-Nationalspieler Bernt Haas Zeit, sich noch einen Platz zu suchen. Der Vaduz-Sportchef hofft natürlich auf drei Punkte für seine Mannen.
Einmarsch der Gladiatoren. Es geht los!
Die Aufstellung des FCS: Nikolic; Goncalves, Rhyner, Mevlja; Menezes, Lika, Bunjaku, Castroman, Tranquilli; Cicek, Sessolo.
Und ja, es gibt sie doch im "Ländle": FC Schaffhausen-Fans! Heinz Rähmi, Spitzenfunktionär aus Schaffhausen und Delegierter des Schweizerischen Fussballverbandes, sowie Elio Ritacco vom FCS-Sponsor "Café Central Jestetten" versprühen Optimismus. Drei Punkte soll es geben!
Apropos Nationalteam-Pause. FCS-Coach Boris Smiljanic kündigte ja an, dass dieses kurze Break die erste richtige Zeit sein wird, wo er seine Ideen einbringen kann. Können wir uns heute also auf ein Feuerwerk à la Smiljanic freuen?
Nach dem Gesetz der Serie müsste es für den FCS aber drei Punkte geben. Zuletzt wechselten sich Siege und Niederlage ab. Wir erinnern uns kurz zurück und kramen in unserem „Fussball-Gedächtnis“: Genau, den letzten Match vor der Nationalteam-Pause verlor der FCS daheim gegen Xamax mit 1:2. Dann können wir uns heute ja auf einen Sieg freuen.
Mit einem Sieg kann der FCS wieder auf Platz 2 in der Tabelle springen und bis auf vier Punkte an Xamax ranrücken. Doch die Liechtensteiner werden das sicher nicht so einfach unterschreiben. Denn auch im etwas dispektierlich tönenden „Ländle“ will man wieder mehr noch oben gucken. Nach dem Abstieg harzt es noch etwas im Getriebe des FC Vaduz. Coach Roland Vrabec sieht aber sehr motiviert aus – und will nach zwei Siegen in Folge gegen den FCS den „Hattrick“ perfekt machen.
Herzlich Willkommen im Rheinpark Stadion in Vaduz! Kurz den Finger in die Luft gehalten. 5 Grad, leicht neblig, es regnet etwas. Die Atmosphäre hat etwas von einem Hitchcock-Film. Hoffen wir, dass das Spiel zwischen dem FC Vaduz und dem FC Schaffhausen auch ein wenig Hitchcock-Feeling hat.