Uhwieser Kinder leisten saubere Aufräumarbeit
Am vergangenen Mittwochvormittag haben die Uhwieser Kindergärtlerinnen und Kindergärtler zusammen mit den Primarschulkindern bis zur fünften Klasse im Rahmen des «Clean-up-Day» das Dorf erneut von Unrat befreit.
Die national tätige Interessengemeinschaft saubere Umwelt (Igsu) mit Sitz in Zürich führt jeweils Mitte September die «Clean-up- Days» durch. Gemeinden, Schulklassen, Vereine und Unternehmen sollen dabei nicht korrekt entsorgten und einfach weggeworfenen Abfall aller Art einsammeln, um ihn der richtigen Weiterverwendung zuzuführen.
Solche Aktionen sind aber in der Gemeinde Laufen-Uhwiesen nicht neu. So sind es im Nohl die Urfahr-Nohl, welche seit Jahren das Rheinufer von diesem einfach weggeworfenen Unrat sauber halten. Auch die Primarschule Uhwiesen hatte sich entsprechend schon engagiert. «Wir haben bereits im vergangenen Jahr diesen Event mit der Oberstufe in unserem Dorf durchgeführt», erklärt die Uhwieser Gemeinderätin Iris Baunwalder, die für den Bereich Abfall in der Gemeinde zuständig ist und das Projekt auch angestossen hat. Damals war die gesamte Oberstufe mit rund 140 Schülern im Einsatz, wobei sich die Sammlung über alle drei Dörfer Dachsen, Flurlingen und Uhwiesen erstreckte.
Schwerpunkte waren gemäss Braunwalder dabei ganz gezielt die bekannten Abfall- und Littering-Hotspots, wie die Schulwege, der Uhwieser Weiher, rund um die Loschenhütte und das Areal beim Uhwieser Hörnliturm. Doch auch das Rheinufer sowie das grosse Parkfeld am Rheinfall erwiesen sich als Schwerpunkte. In diesem Jahr waren nun die Uhwieser Kindergärtler und die Primarschüler bis zur 5. Klasse an de Reihe, welche am Mittwochvormittag, ausgerüstet mit Säcken, Handschuhen und Leuchtwesten, im Einsatz standen. «Es sind rund 20 Kindergärtler und 90 Primarschüler, welche sich an dieser Aktion beteiligen», führte Primarschulleiter Simon Achermann vor Ort aus.
Gemeinde übernimmt Kosten
Für alle Beteiligen offerierte die Gemeinde einen «Znüni», was alle danach nochmals besonders motivierte, möglichst viel Abfall, diesmal zusätzlich rund um den Weiher, einzusammeln.
Zum Abschluss der Aktion trafen sich kurz vor Mittag alle beteiligten Klassen beim Uhwieser Werkgebäude, um den in Säcken gesammelten Abfall zusammenzutragen. Dabei zeigte sich, dass der grösste Teil des eingesammelten Unrates eigentlich einfach als Dose, kleine Flasche oder auch normaler Hauskehricht entsorgt hätte werden können. Die beteiligten Kinder zeigten sich mit Blick auf ihre teils gut gefüllten Abfallsäcke erfreut, dass sie das Sammeln ausführen durften und dabei erst noch ihren Spass hatten.
Den finanziellen Aufwand für die am Mittwoch offerierte Zwischenverpflegung übernimmt vorerst die Gemeinde Laufen-Uhwiesen. «Wir können danach die Kosten der Kehrichtorganisation Wyland in Rechnung stellen, welche dafür ein entsprechendes Konto hat», führte Iris Braunwalder aus. Zugleich zog Braunwalder abschliessend eine durchaus erfreuliche Bilanz und hofft, dass diese Aktion die beteiligten Kinder motiviert, den Abfall in Zukunft nicht einfach wegzuwerfen, sondern korrekt zu entsorgen.