Wegen neuer Variante der Affenpocken: WHO ruft weltweite Notlage aus
Eine neue Variante der Affenpocken veranlasst die Weltgesundheitsorganisation WHO dazu, eine weltweite Notlage auszurufen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre höchste globale Alarmstufe ausgerufen. Der Grund dafür: eine neue Variante der Viruskrankheit Mpox.
In 13 afrikanischen Ländern wurden Fälle von Mpox nachgewiesen, schreibt die WHO am Mittwoch. Die WHO folgte der Empfehlung von unabhängigen Mpox-Experten, die auf WHO-Einladung im sogenannten Notfallausschuss getagt hatten, wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf sagte. In Europa wird das Risiko als sehr gering eingeschätzt.
Die Verhängung der Notlage hat noch keine konkreten Auswirkungen, sondern soll die Behörden alarmieren.
Die Sorge der WHO bezieht sich unter anderem auf eine neue Virus-Variante. Sie könnte ansteckender sein als bisherige Varianten und schwerere Krankheitsverläufe auslösen. Detaillierte Studien dazu stehen noch aus.
Mpox hiessen früher Affenpocken, weil sie zufällig erstmals bei Affen nachgewiesen worden waren. Die WHO hat den neuen Namen festgelegt, weil sie Krankheiten weder nach Tieren noch Ländern benennen, in denen sie entdeckt werden, um Diskriminierungen vorzubeugen.
Die WHO hatte im Juli 2022 bereits einmal eine Notlage wegen Mpox ausgerufen. Damals gab es Fälle in mehr als 60 Ländern, auch in Deutschland. Die Notlage wurde im Mai 2023 aufgehoben, weil die Ausbrüche in den meisten Ländern auch mit Impfstoffen unter Kontrolle gebracht worden waren.