Kanton Thurgau streicht Förderung von Erneuerbaren zusammen – das ändert sich

Julian Blatter | 
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Der Kanton Thurgau gibt künftig weniger für die Förderung von erneuerbaren Energien aus. Bild: Pexels

Wegen sinkender Mittel vom Bund und «aufgrund der aktuellen finanziellen Lage» spart der Kanton Thurgau beim Förderprogramm für erneuerbare Energien. Wo gibts künftig weniger Geld? Und was wird gar nicht mehr gefördert? Ein Überblick. 

Der Kanton Thurgau streicht sein Förderprogramm für erneuerbare Energien per 1. Juli 2024 zusammen. In verschiedenen Bereichen müssten Födersätze reduziert oder ganz gestrichen werden, heisst es in einer Mitteilung des Kantons.

Von einer Reduktion betroffen sind die Kategorien...

  • Gebäudemodernisierungen nach GEAK-Effizienzklassen, welche die Nachhaltigkeit der Gebäude bewertet, und Minergie-Neubauten
  • Wärmenetzprojekte
  • Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge
  • Energieanalysen
  • Machbarkeitsstudien

Ganz gestrichen werden die Förderkategorien...

  • Heizungsersatz für Wärme in Industrieprozessen
  • Batteriespeicher für Solarstromanlagen
  • Thermische Solaranlagen
  • Komfortlüftungsanlagen

Kanton will nicht in die Bresche springen

Als Grund nennt das Amt für Energie sinkende Beiträge des Bundes, der sich am kantonalen Förderprogramm beteiligt. In der Mitteilung heisst es dazu: «Durch den enormen Energiepreisanstieg in den vergangenen Jahren und daraus folgenden tieferen Einnahmen aus der CO2-Abgabe stehen dem Förderprogramm Energie weniger Bundesmittel zur Verfügung.» Der Anteil des Bundes sinke seit 2022. Die fehlenden Bundesbeiträge ausgleichen will der Kanton nicht. Dies sei aufgrund der aktuellen finanziellen Lage des Kantons nicht möglich.

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